Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft

 
   Buddhistische Feiern  
  VesakhIm Mai fanden wieder zahlreiche Vesakhfeierlichkeiten in ganz Österreich statt.

Dieser Tag ist dem Gedenken an Geburt, Erleuchtung und Tod des Buddha Shakyamuni gewidmet. Und an vielen Orten werden Repräsentanten weiterer Religionen ebenso wie die lokale Bevölkerung zum gemeinsamen Feiern eingeladen. Vesakh ist daher für uns mehr als ein buddhistisches Fest, es ist ein öffentliches Zeichen und unser buddhistische Beitrag für das gute Zusammenleben in unserer Gesellschaft.

Vesakhfest in Oberösterreich

Am Sonntag, den 19. Mai, nach der Nacht des Maivollmondes gab es in Oberösterreich ein Vesakhfest im Zentrum von Ranjung Yeshe Gomde im Voralpenland. Der ursprüngliche Plan, es im Garten abzuhalten, wurde durch einen leichten Regenschauer gerade zur angesetzten Zeit verhindert. Lama Öser als Vertreter des Hauses begann mit einer Lichtzeremonie im Hof. Das Programm führte uns durch die wichtigsten Punkte unserer buddhistischen Übung: Mettasutra, Zufluchtnahme, 5 Silas und endete mit einer dem Satizen-Ritus entnommenen Puja sowie Darbringung der fünf Gaben in Anlehnung an Marina Jahn, ÖBR Vizepräsidentin. Es wurden Textkopien ausgeteilt, so dass alle mitrezitieren konnten. Das Herzsutra durfte nicht fehlen und wurde in drei Sprachen: deutsch, sinojapanisch und tibetisch rezitiert. Im Anschluss gab es eine kleine Teezeremonie, von Gernot Polland hochkonzentriert dargebracht. Wer wollte, konnte noch den kleinen Stupa im Garten umrunden. Es waren viele Menschen gekommen – schätzungsweise an die siebzig Personen -, was uns Organisatoren sehr glücklich gemacht hat. Das Fest wurde umrahmt durch meditative Trommelrhythmen der Urdrummer Linz. Ach ja, gesungen haben wir auch:-) (Bericht von Brigitte Bindreiter und Gerhard Urban, ÖBR Repräsentanten Oberösterreich)


Vesakhfeier in der Steiermark

Zum sechsten Mal konnten wir heuer die gemeinsame Vesakhfeier der buddhistischen Gruppen, die gelebte intrabuddhistische Gemeinschaft, am Stupa im Grazer Volksgarten begehen. Das Wetter hat gehalten, bewölkt zwar, aber ohne Regen. Zahlreiche Sangha brachten, friedvoll und freudvoll, die Selbstverständlichkeit öffentlicher Präsenz (der freien Religionsausübung) zum Ausdruck. Die Begrüssung und Hinweise auf Veranstaltungen mit Beteiligung der ÖBR im Rahmen des interreligiösen Dialogs – Lange Nacht der Kirchen, Bergandacht, Workshops in Schulen – nahmen die Repräsentant/inn/en vor, der Referent der KKD hatte aus terminlichen Gründen diesmal abgesagt.

Wie jedes Jahr durfte die Thaigemeinde den Reigen der Darbietungen beginnen und überraschte mit der Vorführung eines Tempeltanzes vermittels der Lehrerin der Tempeltänzerinnen, welche sich gerade in Graz aufhielt. Danach rezitierte die Zengruppe wieder wohlklingend und rhythmisch das Herzsutra, anschließend wurde, erstmals und ebenfalls überraschend, der Gesang des Vajra von der Dzogchengemeinschaft gesungen, schließlich brachten die tibetischen Gruppen gemeinsam die Shakyamuni Praxis „Der Weg eines Sugata“ dar, nebst Widmungsgebeten und dem Segnen der Opfergaben (vulgo Picknick). Zum krönenden Abschluss gab es wieder eine Speisung der Mönche und dann das Picknick für alle Anwesenden mit köstlichen Speisen aus der Thaiküche und Süssem aus den heimischen Backöfen. (Bericht von Michael Aldrian, ÖBR Repräsentant Steiermark)


Vesakhfest in Salzburg

In Salzburg findet Vesakh traditionellerweise an der Stupa auf dem Mönchsberg statt, eine gute Gelegenheit, um die Vielfalt der buddhistischen Lehre kennenzulernen. Die Salzburger Gruppen der ÖBR trafen sich, um mit Meditation, Rezitation, Ritualen und Kurzvorträgen einen starken positiven Eindruck zum Besten aller Wesen zu geben - an Salzburgs Kraftort, dem Stupa auf dem Mönchsberg. Zu den Teilnehmern an den Feierlichkeiten zählten auch viele Tibeter, Vietnamesen und Nepalesen aus Stadt und Land Salzburg. (Bericht von Werner Purkhart, ÖBR Repräsentant Salzburg)


Vesakhfest in Wien

Traditionell am letzten Sonntag im Mai findet das Vesakhfest bei der Wiener Friedenspagode statt. Bei strahlenden Sonnenschein kamen wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Dieses Jahr neu war der ÖBR Bücherflohmarkt, bei dem viele interessante Dharmabücher zum Schmöckern und Erwerb angeboten wurden. Heuer haben wir um einen kulturellen Beitrag aus Indien gebeten. Die Kairali Nikethan-Schule für indischen Tanz und Kultur aus Kerala hat eine farbenprächtigte Aufführung in klassischem indischem Tanz dargeboten. Wir bedanken uns auch bei allen Gemeinschaften, die das Fest mit ihren Beiträgen unterstützt haben.
(Bericht Martin Schaurhofer, ÖBR Sekretariat)


PagodenfestPagodenfest Wien

Ende Juni fand das jährliche Wiener Pagodenfest statt, zu dem zahlreiche Mönche des Nipponzan-Myôhôji Orden wieder nach Wien kamen. Gemeinsame Rezitationen der Mönche, Umrunden der Pagode und ein Kulturprogramm wurden dargebracht. Präsident Weissgrab betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es für den Frieden ist, dass wir uns der Verbundenheit mit allen Wesen, gerade auch mit den Tieren, bewusst sind. (Bericht Martin Schaurhofer, ÖBR Sekretariat)
 
     
     
 

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